Sommerausflug
Berichte früherer Vereinsveranstaltungen
Sommerausflug 2023
Unterwegs nach Sopron, Fertöd und zu historischen Meilensteinen
Am Samstag, 17. Juni 2023 konnte endlich wieder ein Vereinsausflug stattfinden. Mit zwei Bussen, 74 Mitreisenden und bei sonnigem Wetter ging es vom Schwedenplatz in Wien durch hübsche Landschaften nach Sopron. Der erste Stopp fand beim Einkaufszentraum Plaza statt, wo wir unsere Frühstückssemmeln verspeisten. Bei diesem Stopp stiegen unsere beiden Guides zu, die uns den ganzen Tag begleiteten.
Eine Busrundfahrt gab uns einen ersten Überblick über Sopron bzw. Ödenburg, eine der ältesten Städte Ungarns. 1921, nach dem I. Weltkrieg, fand eine Volksabstimmung statt, ob Sopron zu Österreich kommen und Hauptstadt des Burgenlandes werden sollte. Offiziell wählten jedoch rund 73 Prozent der Bewohner für einen Verbleib bei Ungarn.
Die Fahrt führte uns bis zum Stadtrand. Inmitten von Wäldern und Wiesen liegen dort bekannte (Kur-)Hotels wie das Hotel Siesta und das Hotel Löver. Danach spazierten wir durch die sehr schön renovierte, großteils barocke Altstadt. Zu den besonderen Gebäuden zählen das Rathaus, der Feuerturm, das Haus der Familie Storno, das Stadtpalais der Familie Esterházy und die Geißkirche.
Anschließend gings zum Mittagessen ins nahe Panoramarestaurant Balf. Das 3-gängige Menü schmeckte sehr gut, das Service war flott und aufmerksam. So konnten wir rechtzeitig weiter fahren – zum sorgsam renovierten Schloss Esterházy in Fertöd. Vorbild für den Bau des Rokoko-Schlosses, ausgezeichnet als UNESCO-Weltkulturerbe, war Versailles. So riesig wie Versailles ist das Schloss jedoch nicht, auch wenn es 126 Räume und Säle beherbergt. In der Sala Terrena, im Festsaal und im Haydnsaal erfuhren wir mehr über die Geschichte der Familie Esterházy und ihre Verbindung zu ihrem Hofkapellmeister Joseph Haydn.
Gelegenheit zum Ausruhen gab es bei der anschließenden, rund 40-minütigen Busfahrt zum Gedenkpark des Paneuropäischen Picknicks. Hier öffnete sich am 19. August 1989 zum ersten Mal der Eiserne Vorhang – hunderte DDR-Bürger nützten diese Gelegenheit für die Flucht in den Westen. Bald darauf, am 9. November 1989, fiel auch die Berliner Mauer. Seither gehört der Eiserne Vorhang der Geschichte an.
Zum Ausklang des Tages besuchten wir den Heurigen Frühwirt in Teesdorf. Der Heurige ist biozertifziert und verwöhnte uns mit köstlichen Heurigenschmankerln und ebensolchen Weinen. Die Atmosphäre war so angenehm, dass uns der Aufbruch nach Wien schwer fiel. Dennoch klappte alles pünktlich. Auf der Rückfahrt unterhielten unsere eifrigen SängerInnen Bus 1. Um 21 Uhr waren wir schließlich zurück am Schwedenplatz. Reich beschenkt mit schönen Eindrücken, netten Begegnungen und anregenden Gesprächen.
Danke an Christiane Schwaiger für die Vorab-Organisation, an Ulrike Kinz für die Ausflugsbetreuung, an Dagmar Rinderer und Carla Tophof fürs Besorgen der Jausensemmel, an Florian Partl und Anna Irene Eberle für die Apfelspende, an Carla Tophof für die Betreuung von Bus 2 – und danke an alle, die mit dabei waren und zur guten Stimmung beigetragen haben.
Großer Dank geht außerdem an die Dornbirner Sparkasse und die Hypo Vorarlberg für die Einladung zu den Getränken am Mittag bzw. Abend. Danke auch an Escort Tourist Sopron und Magdalena Krisch, die uns bei der Programmzusammenstellung und Organisation unterstützt hat. Danke ebenfalls an unsere Guides.
Sommerausflug 2019
Im 135. Vereinsjahr organisierte der Verein der Vorarlberger in Wien den traditionellen Sommerausflug ins westliche Mostviertel. Am 15. Juni 2019 fuhr die Gruppe mit 2 großen Komfort-Bussen bei wunderbarem Wetter von Hütteldorf nach Ybbsitz. Während der rund zweistündigen Fahrt begrüßten Vereinsobfrau Ulrike Willam-Kinz und ihre Stellvertreterin, Christiane Schwaiger, die Ausflugsteilnehmerinnen und informierten zum Tagesprogramm. In Ybbsitz angekommen gab es auf dem Marktplatz die allseits beliebte Jause: Die Gruppe stärkte sich mit Äpfeln, Wurst- und Käsesemmeln sowie Wasser, Säften und Wein.
Danach wurde die Gruppe für die Führung durch das FeRRUM geteilt. Das Erlebnismuseum rund um die Welt des Eisens wurde 2006 neu renoviert und vermittelte der Gruppe mit modernster Technik und einer architektonischen Meisterleistung schöne Eindrücke über die Entstehungsgeschichte der Eisenbearbeitung und der Schmiedekunst. Zu sehen war auch die Ausstellung „SKULPTUREN“ des gebürtigen Ybbsitzer Steinbildhauers Manfred Hageneder, der seit 20 Jahren in Dornbirn lebt.
Nach dem FeRRUM gings ins 5 Minuten entfernte Maisberg, zum Mittagessen im Landgasthof Steinmühl.
In Waidhofen/Ybbs standen zwei Aktivitäten zur Wahl: eine Führung durch das Rothschild-Schloss oder ein Rundgang durch die historische Altstadt. Beide Führungen waren äußerst kurzweilig umgesetzt und mit lokalen Geschichten versehen. Die Statutarstadt Waidhofen/Ybbs ist von ihrer jahrhundertelangen Stellung als Zentrum der Eisenverarbeitung geprägt. In der Innenstadt erstaunt der historische, großteils spätmittelalterliche Baubestand. Viele Häuser haben einen gotischen Innenhof mit Arkadengängen, die Fassaden sind meist im Stil des Biedermeier, der Neorenaissance und des Neobarocks gestaltet.
Der Niedergang der Eisenindustrie Ende des 19. Jahrhunderts in der Eisenwurzen führte zu einer Verarmung der gesamten Region. In jener Zeit war die Familie Rothschild im Bereich von Waidhofen und Gaming der führende Großgrundbesitzer Niederösterreichs, sie baute das Schloss Waidhofen und finanzierte Infrastruktur-, Schul- und Kulturprojekte. Das Rothschild-Schloss oder Schloss Waidhofen wurde nach dem bedeutendsten ehemaligen Besitzer benannt, dem Bankier Albert Salomon Anselm Freiherr von Rothschild (1844–1910). Die erste Burg an dieser Stelle stammt aus dem 12. Jahrhundert. Der heutige Bergfried wurde um 1400 errichtet und erhielt in den Jahren 2006/2007, geplant vom Architekten Hans Hollein, einen gläsernen Aussichtsraum.
Um 16.30 Uhr ging es weiter in die Ahrenberger Kellergasse bei Traismauer. Die Ahrenberger Kellergasse bildet gemeinsam mit der Kellergasse am Eichberg die längste zusammenhängende Kellergasse in Österreich, bei der täglich ein Heurigenbetrieb ausgesteckt hat. Der Heurige Gramer hatte für die Reisegruppe des Vereins der Vorarlberger in Wien an einer großen Buffetstation herzhafte Heurigenplatten mit frischem Gebäck sowie eigenem Wein, Säften und Wasser vorbereitet. Um 20 Uhr ging die Fahrt bei weinlaunigen Gesängen und Klängen von Vorarlberger Liedern wieder zurück nach Wien zum Hütteldorfer Bahnhof, wo der Sommerausflug der Vorarlberger um 21 Uhr beschwingt endete.
Besonderer Dank gilt unseren Sponsoren, der Dornbirner Sparkasse und der Hypobank Vorarlberg, die sich bereit erklärt haben, die Kosten der Getränke beim Mittagessen und Heurigenbesuch zu übernehmen, sowie Christiane Schwaiger, die den Ausflug organisiert hat. (cs)
Film zum Sommerausflug 2019: https://www.youtube.com/watch?v=TNzFwppDcUs&feature=youtu.be
Von Stephan Krug (http://www.StephanKrug.net/)
Weiterführende Informationen:
- FeRRUM Ybbsitz | www.ferrum-ybbsitz.at
- Landgasthof Steinmühl | www.landgasthof-steinmuehl.at
- Waidhofen/Ybbs | https://waidhofen.at/
- Weingut Gramer, Ahrenberger Kellergasse| www.weinbau-gramer.at
Sommerausflug 2018
Sommerausflug 2018: Nitra und Topolcianky (SK)
Der Verein der Vorarlberger in Wien hat in seinem 133. Vereinsjahr den bei Groß und Klein beliebten Sommerausflug mit Ziel in die benachbarte Slowakei geplant. Am 16. Juni 2018 fuhr die 90 Personen starke Reisegruppe mit 2 großen Komfort-Bussen und bei wunderbarem Wetter zunächst zum Fuße der Burg Nitra, die auf einer Anhöhe gelegen bereits von Weitem sichtbar ist. Während der rund 2stündigen Fahrt begrüßten Vereinsobfrau Ulrike Willam-Kinz und ihre 2. Stellvertreterin, Christiane Schwaiger, in den beiden Bussen die Ausflugsteilnehmerinnen. Nach einem ca. 5-minütigen Fußmarsch bergauf gab es im Amphitheater der Burg die erste Stärkung mit der mitgebrachten Jause: die Äpfel, Wurst- und Käsesemmeln, sowie Wasser, Säfte und Wein gaben Kraft für das anstrengende Tagesprogramm.
Nach der Jause begannen 2 deutschsprachige Führungen durch die Kasematten und das hauseigene Museum des Bischofssitzes Nitra, in dem zahlreiche Schätze zu besichtigen sind. Die wunderschöne Basilika war an dem Tag leider nicht wie vorgesehen zu besichtigen, da just eine Priesterweihe stattfand, der man nicht beiwohnen durfte, ganz abgesehen davon waren keine Führungen währenddessen erlaubt. Nichtsdestotrotz konnte ein erster Eindruck von Burg Nitra gewonnen werden, sodass vielleicht der Eine oder die Andere wieder dorthin zurückkehren und diese Eindrücke vertiefen wird.
Nach dem Abstieg zu Fuß von der Burg ging die Reise weiter zum unscheinbar anmutenden, inmitten einer Schrebergartensiedlung gelegenen Park Hotel Tartuf in Beladice, wo uns ein köstliches 3-Gang-Menü erwartete. Die Bedienung war ausnehmend freundlich, die Atmosphäre besonders angenehm und die Parkanlage zeigte sich von ihrer schönsten Seite, sodass zahlreiche Fotomotive gefunden werden konnten.
Die ReiseteilnehmerInnen konnten sich kaum vom schönen Ambiente im Park Hotel Tartuf losreißen, doch das Programm fand ab 14.15 Uhr in Topolcianky seine Fortsetzung. Von Beladice in 15 Minuten erreicht brachten uns die beiden Busse zur Einfahrt zum Schlossgarten in Topolcianky. Während die eine Gruppe in Bus 1 die deutschsprachige Führung im Schloss genießen durfte, konnte die Gruppe von Bus 2 das Nationalgestüt individuell besichtigen. Um 15.15 Uhr wurden die Schauplätze getauscht, sodass alle AusflugsteilnehmerInnen beide Programmpunkte zu sehen bekamen.
Um 16.15 Uhr musste die Gruppe Topolcianky wieder verlassen, um pünktlich um 18.30 Uhr beim Heurigen 20er Schulz in Göttlesbrunn anzukommen, der zwar ausgesteckt, aber für die Reisegruppe eine schöne Ecke reserviert und herzhafte Heurigenplatten mit frischem Gebäck sowie eigenem Wein, Säften und Wasser aufgetischt hatte. Um 20.30 Uhr ging die Fahrt mit inbrünstigen Gesängen und Klängen von Vorarlberger Liedern wieder zurück nach Wien zum Schwedenplatz, wo der Sommerausflug der Vorarlberger um 21 Uhr beschwingt endete.
Besonderer Dank gilt unseren Sponsoren, der Dornbirner Sparkasse und der Hypobank Vorarlberg, die sich bereit erklärt haben, die Kosten der Getränke beim Mittagessen und Heurigenbesuch zu übernehmen, sowie Christiane Schwaiger, die den Ausflug organisiert hat. (cs)
Nitra Burg | www.nitrianskyhrad.sk
Park Hotel Tartuf Beladice | www.tartuf.sk
Nationalgestüt Slowakei | www.nztopolcianky.sk
Schloss Topo??ianky | www.zamoktopolcianky.sk
Heuriger 20er Schulz | www.schulz.co.at
Video und Fotos bereitgestellt von unserem Mitglied Stephan Krug www.kangaroo-pictures.com
Sommerausflug 2017
Sommerausflug 2017: Mariazell
Auch im 132. Vereinsjahr wurde der alljährlich beliebte Sommerausflug vom Verein der Vorarlberger in Wien organisiert. Dieses Jahr begab sich die 57 Personen umfassende Reisegruppe am Samstag, dem 20. Mai 2017, ins zauberhafte Mariazell. Um 8 Uhr verließ die Gruppe mit einem Bus Wien vom Bahnhof Meidling aus in Richtung Steiermark.
Der erste Stopp sollte in Neuburg an der Mürz im Gasthof Holzer stattfinden. Während der rund zweistündigen Fahrt von Wien dorthin wurden die AusflugsteilnehmerInnen von Vereinsobfrau Ulrike Willam-Kinz herzlich begrüßt und erhielten von Christiane Schwaiger eine Einführung in das zu erwartende Tagesprogramm. Im Bus lagen detaillierte Unterlagen auf, aus denen erste Eindrücke zu Mariazell gewonnen werden konnten. Im Gasthof Holzer angekommen, gab es eine erste Stärkung mit liebevoll zubereiteten, köstlichen Wurst- und Käsebroten, Wein, Wasser und frischen Fruchtsäften aus der Region.
Nach der anschließenden Weiterfahrt nach Mariazell über Mürzsteg – vorbei am Sommersitz des jeweils amtierenden österreichischen Bundespräsidenten – und über das Niederalpl begann um 11.30 Uhr die Führung in zwei geteilten Gruppen in Mariazell. Während die eine Gruppe eine kurzweilige Stadtführung durch die Stadt mit ihren Bürgerhäusern, zahlreichen Gasthöfen, Kapellen und natürlich der prächtigen Basilika erhielt und lustigen wie auch interessanten Geschichten lauschen durfte, wurde die andere Gruppe durch Pirkers Lebkuchen- und Bienenwachsverarbeitung geführt und konnte erfahren, was man aus Honig und Lebkuchen alles machen kann. Die Führung beinhaltete die kleine Schau-Backstube, die Wachszieherei und die Lebkuchen-Ausstellung, mit Verkostung von Lebkuchen, Met und Edelbränden. Mehr als 300 verschiedene Spezialitäten werden in diesem traditionsreichen Haus wie vor hundert Jahren nach alten überlieferten Rezepturen in feiner Handarbeit hergestellt. In der persönlichen Führung wurde der Gruppe so das traditionelle Handwerk des Lebzelters, Wachsziehers und Metsieders nähergebracht. Natürlich durfte im Anschluss ein Besuch im Souvenirshop nicht fehlen.
Um 13 Uhr folgte in Scherflers Hotel Goldenes Kreuz im schönen Speisesaal ein überaus rasch serviertes und köstliches 3-Gang-Menü, das bereits in der Früh im Bus abgefragt wurde. Da die Nachmittagsführungen bereits um 14 Uhr losgingen, war Eile beim Essen geboten.
Im Anschluss an das Essen tauschten die Vormittagsgruppen ihr Programm, wodurch gewährleistet war, dass alle die gleichen Informationen aus Mariazell mitnehmen konnten.
Um 15.30 Uhr folgte ein weiterer Höhepunkt des Tages, der Besuch der Schatzkammern der Basilika. Der einstündige Rundgang begann in der Nordschatzkammer. Die bemalte Holzverkleidung an der Eingangswand und das Mirakelgemälde über dem Eingang im Inneren der Schatzkammer zeigt Maria mit dem Jesuskind am Arm: Das Schatzkammerbild ist das neben der Gnadenstatue das meistverehrte Gnadenbild von Mariazell. Der Schatzkammeraltar erinnert an das Zelt, in dem König Ludwig I. von Ungarn in der Nacht vor der entscheidenden Schlacht gegen ein weit überlegenes östliches Reiterheer vor seinem Madonnenbild betete. Im Traum erschien ihm Maria, die ihn ermutigte. Am Morgen fand er das Marienbild auf seiner Brust liegend. Es gelang ihm, das feindliche Heer im Namen Mariens zu schlagen. Als Dank stiftete er das wertvolle Marienbild nach Mariazell. Dadurch ist es zu erklären, dass jährlich tausende Ungarn nach Mariazell pilgern.
Die Führung umfasste auch die Südschatzkammer, die der Gottesmutter als Königin des Himmels gewidmet wurde. Die geschnitzten barocken Kästen aus der Entstehungszeit der Schatzkammer dienen noch heute zur Aufbewahrung von Messkleidern.
Bereits um 16.45 Uhr musste die Gruppe Mariazell wieder verlassen, um pünktlich um 18.30 Uhr beim Bioheurigen Auer in Tattendorf anzukommen, der extra für die Reisegruppe geöffnet und ein herzhaftes Heurigenbuffet mit frischem Gebäck sowie eigenem Wein, Säften und Wasser aufgetischt hatte. Um 20.30 Uhr ging die Fahrt mit lauten Gesängen von Vorarlberger Liedern wieder zurück nach Wien Meidling, wo der Sommerausflug der Vorarlberger um 21 Uhr beschwingt endete.
Besonderer Dank gilt unseren Sponsoren, der Dornbirner Sparkasse und der Hypobank Vorarlberg, die sich bereit erklärt haben, die Kosten der Getränke beim Mittagessen und Heurigenbesuch zu übernehmen, sowie Christiane Schwaiger, die den Ausflug organisiert hat. (cs)
Gasthof Holzer | www.gasthofholzer.at
Mariazeller Heimathaus | www.mariazeller-heimathaus.at
Lebzelterei Brennerei Pirker GmbH | www.pirker-lebkuchen.at
Scherfler’s Hotel Goldenes Kreuz e.U. | www.hotelscherfler.at
Basilika Mariazell | www.basilika-mariazell.at
Weingut Familie Auer | www.weingutauer.at
Video und Bilder, bereitgestellt von unserem Mitglied Stephan Krug www.kangaroo-pictures.com
– Bilder auf Dropbox
– Video auf YouTube
Sommerausflug 2016
Führungen durch die UNESCO-Weltkulturerbe-Städte Telc [Teltsch] und Trebíc [Trebitsch]
Das Vereinsjahr fand auch heuer wieder mit dem traditionellen Sommerausflug seinen Abschluss. Als Ziel wurde die tschechische Region Vyso?ina vom Vereinsvorstand auserkoren. Die Ausflugsziele waren die beiden UNESCO-Weltkulturerbe-Städte Telc [Dt. Teltsch] und Trebíc [Dt. Trebitsch]. Bei Traumwetter und überdurchschnittlich hohen Temperaturen fuhren zwei vollklimatisierte Busse mit der Reisegruppe von insgesamt 96 Personen um 8:00 von der Nachtbushaltestelle am Schwedenplatz in die Tschechische Republik.
Während der rund 2-stündigen Fahrt von Wien nach Telc konnten die AusflugsteilnehmerInnen in den aufliegenden Unterlagen erste Eindrücke von ihrem Tagesprogramm gewinnen.
Nach unserer Ankunft gegen 10:00 Uhr am Zentralparkplatz in Telc gab es eine erste Stärkung mit Wurst- und Käsesemmeln, Äpfeln, Wein, Wasser und Apfelsaft. Nach der Rast wurden wir von zwei deutschsprachigen Führerinnen begrüßt und es ging in 2 Gruppen zu Fuß weiter. In den nächsten 1,5 Stunden wurden uns die Besonderheiten des historischen Stadtzentrums von Telc gezeigt, das 1970 zum städtischen Denkmalreservat erklärt wurde. Bei der Führung hörten wir einen historischen Abriss zur Entstehung der Stadt und besichtigten den wunderbaren Marktplatz mit seinen Bürgerhäusern im Renaissance- und Barockstil aus dem 16. und 17. Jahrhundert, der seit 1992 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, sowie Teile der Stadtbefestigung und des Stadtparkes.
Gestärkt wurden wir mit einem 3-Gänge-Menü im Hotel Anton, welches bei dem langen Vormittagsmarsch gut getan hat, bevor uns die Busse weiter nach Trebíc chauffierten.
Im Anschluss an die ca. 45 Minuten Fahrt nach Trebíc gab es einen kleinen Extrafußmarsch, da die Brücke ins Innere der Stadt unerwartet abgerissen worden war. So wurden wir von unseren ebenfalls deutschsprachigen Führerinnen am Parkplatz abgeholt und ins Stadtzentrum begleitet, wo wir uns wieder in 2 Gruppen trennten. Der zirka 1-stündige Rundgang durch das Judenviertel, bei dem wir die Hintere Synagoge und das Seligmann Bauer Haus inspizieren konnten, lies erahnten, wie Juden früher hier gelebt hatten. Anschließend stand die Besichtigung der romanisch-gotischen St.-Prokop-Basilika auf dem Programm. Die kühlen Temperaturen und die spannenden Informationen rund um die Basilika des Heiligen Prokopius ließen die Zeit verfliegen. Dieses tolle historische Bauwerk werden wir noch lange in Erinnerung behalten.
Die St.-Prokop-Basilika in Trebíc ist der einzig erhaltene Bau des im 12. Jahrhundert gegründeten Klosters Mariä Himmelfahrt. Die Basilika wurde im Jahr 2003 zusammen mit dem jüdischen Viertel und dem jüdischen Friedhof in die UNESCO-Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit eingetragen. Das Jüdische Viertel ist das einzige jüdische Denkmal dieser Liste außerhalb Israels.
Gegen 16:30 traten wir unsere Heimreise an, natürlich nicht ohne Zwischenstopp beim Heurigen. Dieses Jahr besuchten wir die Buschenschank Staribacher in Höbersdorf und ließen uns dort verwöhnen. Bei Familie Staribacher fand der schöne Ausflug bei einer Brettljause, Wein und Wasser seinen würdigen Ausklang.
Nach einer fröhlich besungenen Busfahrt trafen wir pünktlich um 21:00 in Wien Schwedenplatz ein.
Besonderer Dank gilt Christiane Schwaiger, die den Ausflug organisiert und uns mit vielen interessanten Informationen rund um die Ausflugsziele versorgt hat. Außerdem danken wir unseren Sponsoren, der Dornbirner Sparkasse und der Hypobank Vorarlberg, die sich bereit erklärt haben, die Kosten der Getränke beim Mittagessen und den Heurigenbesuch zu übernehmen. (kf)
Fotos &Video von Stephan Krug: http://www.youtube.com/watch?v=l6E47z-Jo6I und https://www.dropbox.com/sh/6rec5pd5xk12z3k/AAD4xc7wL3mQ-B9vimJL60Z8a?dl=0
Kontaktadressen:
Reiseführung Telc
deutschsprachige Reiseleiterin Alena Svobodová
Handy: +420 603 512 373
E-Mail: freiheit.alena@seznam.cz
Tourismusverband Trebíc
IIC Zadní synagoga, Subakova 1/44
674 01 Trebíc
Tel.: + 420 568 610 023
E-Mail: infosynagoga@mkstrebic.cz
www.mkstrebic.cz
Buschenschank Staribacher
Roman Staribacher
Kirchenplatz 8, 2011 Höbersdorf
Tel.: +43 676 940 87 40
E-Mail: roman.staribacher@a1.net
www.buschenschank-staribacher.com
Sommerausflug 2015
Besuch der Rosenburg und von Retz
Im 130. Vereinsjahr wurde die Tradition fortgeführt und der alljährlich beliebte Sommerausflug vom Verein der Vorarlberger in Wien organisiert. Ziele waren heuer die Renaissanceburg Rosenburg und der Weinort Retz mit Kellergassen- und Windmühlenführung. Das Wetter war der Reisegruppe von 56 Personen hold und so konnten das Schloss Rosenburg und die anschließende Greifvogelschau bei herrlichem Sonnenschein besichtigt werden. Um 8.15 Uhr verließ die Reisegruppe mit einem Bus Wien vom Schwedenplatz aus in Richtung Waldviertel.
Während der rund 75minütigen Fahrt von Wien nach Rosenburg und nach den netten Begrüßungsworten des Vereinsobmanns, Dr. Andreas Köb, konnten die AusflugsteilnehmerInnen in den im Bus bereit liegenden Unterlagen erste Eindrücke von ihrem Tagesprogramm entnehmen. Bei der Rosenburg angekommen, gab es vor dem Schlosseingang auf schön arrangierten Parkbänken eine erste Stärkung mit Wurst- und erstmals Käsesemmeln, Äpfeln, Wein, Wasser und Apfelsaft.
Danach begann um 10 Uhr die Führung in 2 Gruppen durch das Renaissanceschloss Rosenburg, das im Besitz der Familie Hoyos und eine der bedeutendsten Anlagen im Waldviertel ist. Mit mehr als 65.000 Besuchern im Jahr zählt die Rosenburg zu einer der bestbesuchten Attraktionen Niederösterreichs. Im Inneren des Renaissanceschlosses erwarteten die Reisegruppe kostbare Möbel, Bilder und Kunstgegenstände. Der Marmorsaal, die Bibliothek und die Schlosskapelle sind die schönsten Räume der Rosenburg und vermitteln etwas von der Einmaligkeit dieses Schlosses.
Nach der einstündigen Führung wurde die Gruppe in den Renaissancefalkenhof geführt, wo sie der beeindruckenden Greifvogelvorführung in historischen Gewändern folgen konnte. Dabei zeigten neben Adlern, Falken und Eulen auch Giganten wie der seltene Riesenseeadler oder Gänsegeier mit Flügelspannweiten von bis zu 3 Metern ihr Können. Die Schwerpunkte der Arbeit auf der Rosenburg bilden seit 1987 neben der allgemeinen Greifvogelkunde die Zucht und die Darstellung der historischen Falknerei während der Freiflugvorführungen. Dabei wird pädagogisches Wissen in unterhaltender Form vermittelt.
Nach 2 Stunden Führung hatten viele bereits großen Durst und so ging es um 12.15 Uhr in den benachbarten Schlossgasthof Rosenburg, wo uns kühle Getränke und ein köstliches 3-Gang-Menü erwartete. Manche machten es sich auf der wunderbaren Sonnenterrasse gemütlich, die meisten blieben im schönen Festsaal im Kühlen. Um 14.15 Uhr ging die Fahrt weiter nach Retz.
Am Busparkplatz in Retz angekommen, begab sich die Reisegruppe zu Fuß in das historische Stadtzentrum, denn der Bus darf aufgrund der Unterkellerung von Retz nicht auf den Hauptplatz fahren. Um 15 Uhr startete die erste Gruppe mit der Führung durch den Erlebniskeller in Retz, Österreichs größten historischen Weinkeller. Das gesamte Kellerlabyrinth erstreckt sich in einer Gesamtlänge von ca. 20 km unter dem Stadtkern und ist damit länger als das Straßennetz oberirdisch. Die Keller sind bis zu 20 m tief in bloßen Meeressand gegraben und teilweise dreigeschossig angelegt. Der Retzer Erlebniskeller ist nur mit Führungen zu besichtigen. Die Besucher wurden bereits vorab darauf hingewiesen, auf geeignete Kleidung zu achten, denn im Keller herrscht eine konstante Temperatur von 10-12°C. Die Führung dauerte etwa 1½ Stunden und beinhaltete eine kurze Hauptplatzerklärung und 1 Weinprobe in der Gebietsvinothek Retzer Land.
Nach der Weinprobe ging es zum nächsten Programmpunkt: der Retzer Windmühle, das Wahrzeichen und wunderbar oberhalb von Retz auf dem Kalvarienberg gelegen ist. Manche wollten zu Fuß hinauf gehen, manche noch rasch in den Retzer Bauernladen, um die eine oder andere Köstlichkeit mit nach Wien zu nehmen. Die Einkäufer wurden mit dem Bus zur Windmühle gebracht. Auch hier wurde die Gruppe zweigeteilt, um die Führung der Windmühle besser gewährleisten zu können. Seit 1833 befindet sie sich im Besitz der Familie Bergmann. Von Johannes Tobias Bergmann in ihrer jetzigen Form erbaut, wurde sie nach Jahrzehnten einträglicher Mahlarbeit von moderneren Technologien überholt und 1924 stillgelegt. Nach 85 Jahren dreht und mahlt sie nun wieder. Niederländische Windmühlenbauer restaurierten einige Teile des Innenlebens, bauten Teile der Flügelwelle, die Flügel selbst und das große Stirnrad nach. Selbst zwei neue Mühlstein wurde gegossen und eingebaut. Das Ergebnis ist die einzige betriebsfähige, vollständig eingerichtete Windmühle in Österreich. Ein technisches Denkmal von großem kulturhistorischem Wert, ein einzigartiges Erlebnis längst vergangener Technik, erlebbar in atemberaubender Ästhetik.
Nach der einstündigen Windmühlenführung boten sich der Reisegruppe im angeschlossenen Windmühlenheurigen eine schmackhafte Brettljausen mit Gebäck, sowie eigener Wein, Säfte und Wasser. Um 20.15 Uhr ging die Fahrt dann wieder zurück nach Wien zum Schwedenplatz, wo der Sommerausflug der Vorarlberger nach beseelten Vorarlberger Gesängen im Bus beschwingt endete.
Besonderer Dank gilt Christiane SCHWAIGER, die den Ausflug organisiert und uns mit vielen interessanten Informationen rund um die beiden Ausflugsziele versorgt hat. Außerdem danken wir unseren Sponsoren, der Dornbirner Sparkasse und der Hypobank Vorarlberg, die sich bereit erklärt haben, die Kosten der Getränke beim Mittagessen und Heurigenbesuch zu übernehmen. (cs)
Renaissanceschloss Rosenburg www.rosenburg.at
Retzer Erlebniskeller www.erlebniskeller.at
Retzer Windmühle mit –Heurigen www.windmuehle.at
Fotos/Video von Stephan Krug: http://www.youtube.com/watch?v=ZTkfnFoZsEI
Sommerausflug 2014
Sommerausflug ins Marchfeld: Schloss Eckartsau und Schloss Hof
Das Vereinsjahr fand auch heuer wieder mit dem traditionellen Sommerausflug seinen Abschluss. Als Ziel wurden die beiden Marchfeldschlössern Schloss Eckartsau und Schloss Hof vom Vereinsvorstand auserkoren. Beide Schlösser wurden erst vor kurzem komplett revitalisiert und erlaubten den AusflugsteilnehmerInnen einen Blick in das Leben des kaiserlich-königlichen Hofes. Die Gruppe von 57 Personen konnte die Schlösser und ihre wunderbaren Parkanlagen bei Kaiserwetter besichtigen, während im Wiener Raum bedrohliche Unwetter ihr Unwesen trieben. Um 8.30 Uhr verließ die Reisegruppe mit 1 Bus Wien vom Schwedenplatz aus in Richtung Eckartsau.
Während der rund 45minütigen Fahrt von Wien nach Eckartsau und nach den netten Begrüßungsworten des Vereinsobmanns, Dr. Andreas Köb, konnten die AusflugsteilnehmerInnen in den aufliegenden Unterlagen erste Eindrücke von ihrem Tagesprogramm gewinnen. In Eckartsau angekommen, fand die erste Pause mit Jause im schlosseigenen Pavillon mit bereitgestellter Konzertbestuhlung im Sonnenschein statt. Bei mitgebrachten Getränken wie Wasser, Wein und Apfelsaft, zudem den allseits beliebten Wurstsemmeln und Äpfeln konnten sich die AusflüglerInnen zum ersten Mal stärken.
Danach begann um 10 Uhr die Führung in 2 Gruppen durch das Jagdschloss Eckartsau, das zuletzt Bedeutung erlangte als Kaiser Karl I. und Kaiserin Zita mit ihren Kindern, darunter der sechsjährige Otto, am Tag des Regierungsverzichts in Österreich aus dem staatseigenen Schloss Schönbrunn in habsburgischen Privatbesitz übersiedelten und von der Nacht 11./12. November 1918 an in Eckartsau wohnten. Der Familienfonds der Habsburger wurde mit dem Habsburgergesetzvom 3. April 1919 entschädigungslos in Staatsbesitz übernommen. Damit kam das Schloss, das heute im Nationalpark Donau-Auen liegt, ins Eigentum der Republik Österreich und wird von den Österreichischen Bundesforsten verwaltet.
Nach der einstündigen Führung mit vielen interessanten Geschichten und Eindrücken rund um die Habsburg Familie und deren Jagdgewohnheiten wurde die Gruppen vom Bus nach Engelhartstetten in den Gasthof Prinz Eugen gebracht, wo die Gäste mit einem Aperitif empfangen wurden. Dem folgte ein rasch serviertes 3-Gang-Menü, das vormittags im Bus abgefragt wurde. Das Menü war typisch österreichisch, mit viel Fleisch, Panier und Kartoffeln, aber doch von guter Qualität. So durften Wienerschnitzel, Kartoffelsalat oder auch Sachertorte bzw. Apfelstrudel keinesfalls fehlen.
Schloss Hof liegt nur einige Schritte vom Gasthof entfernt. Um 14 Uhr wurde die Reisegruppe von 2 Führerinnen abgeholt, zum Eingang gebracht und recht aufwändig durch ein neu installiertes Drehkreuz mit Zählmechanismus geschleust. So wurde sichergestellt, dass auch keiner beim Mittagessen vergessen wurde. Die darauf folgende zweistündige Führung durch das Schloss selbst und einen Teil der 50ha großen wunderschönen Gartenanlage verzauberte viele BesucherInnen. Prinz Eugen von Savoyen, der prominenteste österreichische Feldherr aller Zeiten, erwarb 1725 die Burg und den Markt Hof. Er ließ die Burg von Johann Lucas von Hildebrandt wesentlich zu einem Barockschloss erweitern, um dieses als Sommerschloss zu benutzen. Schloss Hof spiegelt heute mit sehr vielen originalen Einrichtungsgegenständen den Prunk der früheren Zeit wider. Der barocke Gutshof, einer der größten Meierhöfe in Europa, wurde ebenfalls renoviert und für die Öffentlichkeit zugängig gemacht. Im Meierhof wurden Werkstätten eingerichtet, anhand derer die Besucher das barocke Leben kennenlernen können (Drechslerei, Töpferei, Korbflechterei, Gärtnerei, Schnapsbrennerei). Die Orangerie zählt zu den größten und auch ältesten barocken Bauten dieses Typus in Europa. Außerdem befinden sich damalige Haustierrassen in den Stallungen und auf den Weiden des Hofes. Beteiligungen an Zuchtprogrammen sollen ein Aussterben mancher Rassen verhindern. Auf den Weiden grasten Lipizzaner, Noriker-Pferde, Brillenschafe und Kamele, sowie einige der weltweit letzten österreich-ungarischen weißen Esel.
Nach 2 Stunden Führung hatte jeder noch rund eine halbe Stunde Zeit, sich die Außenanlagen etwas näher anzusehen oder auch bei einem der am Schlossgelände betriebenen Cafés oder Restaurants eine Erfrischung einzunehmen. Um 16.45 Uhr startete der Bus in Richtung Hagenbrunn. Keine 5 Minuten später setzte ein Starkregen aus Wien kommend ein, somit war das ein perfektes Timing. Während der rund einstündigen Busfahrt bot sich uns ein Wetterschauspiel, das seinesgleichen sucht: von Regen über Sonne bis hin zu einem wunderbaren Regenbogen war alles zu sehen. Nach diesen Himmelsentladungen kamen wir trockenen Fußes im Heurigen Deutsch in Hagenbrunn an, einem Familienbetrieb, der extra für die Reisegruppe geöffnet hatte und uns schmackhafte Brettljausen mit Brot, sowie eigenem Wein und Säften und Wasser auftischte. Um 20 Uhr ging die Fahrt dann wieder zurück nach Wien zum Schwedenplatz, wo der Sommerausflug der Vorarlberger beschwingt endete.
Besonderer Dank gilt Christiane SCHWAIGER, die den Ausflug erstmals alleine organisiert und uns mit vielen interessanten Informationen rund um die beiden Marchfeldschlösser versorgt hat. Außerdem danken wir unseren Sponsoren, der Dornbirner Sparkasse und der Hypobank Vorarlberg, die sich bereit erklärt haben, die Kosten der Getränke beim Mittagessen und Heurigenbesuch zu übernehmen. (cs)
- Schloss Eckartsau www.schlosseckartsau.at
- Schloss Hof www.schlosshof.at
- Hagenbrunn, Weingut & Heuriger Familie Deutsch, www.weingut-deutsch.at
- Fotos/Video von Stephan Krug: http://www.youtube.com/watch?v=oP484Sm5WS8
Sommerausflug 2013
Ausflug nach Györ (Raab) und in die Benediktinerabtei Pannonhalma
Dieses Jahr fand der traditionelle Sommerausflug des Vereins der Vorarlberger bereits am 25. Mai 2013 statt, einer Jahreszeit, von der man normalerweise warme Temperaturen erhoffen dürfte. Dieses Jahr jedoch meinte es der Wettergott nicht allzu gut mit den AusflugsteilnehmerInnen. Bei rund 15°C ließen es sich dennoch 70 Personen aller Altersgruppen nicht nehmen, am Sommerausflug teilzunehmen. Es ging mit 2 Bussen vormittags in die schöne Stadt Györ, nachmittags in die nahe gelegene Benediktinererzabtei Pannonhalma. Die Reisegruppe fuhr um 8 Uhr vom Schwedenplatz in Richtung Ungarn ab.
Nach der rund eineinhalbstündigen Fahrt mit Ankunft in Györ fand die erste Pause im zentral gelegenen Park neben dem imposanten Rathaus statt. Getränke und die bereits für die Vorarlberger Reisegruppe zur Tradition gewordenen Wurstsemmeln sowie Äpfel wurden ebenda verteilt. Nach dieser Stärkung begann die Führung durch 3 deutschsprachige Guides, die gleich nebenan beim Hotel Rába auf die Gruppe warteten. Von dort aus ging es zu Fuß durch das historische Stadtzentrum mit seinen vielen Kirchen und Hotels. Györ ist mit gut 130.000 Einwohnern die sechstgrößte Stadt in Ungarn und die wichtigste Stadt in Nordwestungarn. Györ wird oft als Stadt der Messen und Tagungen erwähnt, da es ein wichtiges ökonomisches, industrielles, geistliches, kulturelles Bildungs- und Sportzentrum ist. In Györ befinden sich sehr viele geschichtliche Denkmäler. Es ist auch als „Stadt der Wasser“ bekannt, da hier in der Stadt die Flüsse Rába (Raab) und Rábca in die Kleine Donau münden. Die Stadt ist auch reich an Thermalwässern.
Nach der zweistündigen Führung mit vielen interessanten Geschichten rund um Györ wurden die Gruppen in das zentral gelegene Restaurant Fonte gebracht, wo die Gäste mit Kärtchen empfangen wurden, auf denen jeweils der Name und das am Vormittag ausgesuchte 3-Gang-Menü standen. Das Menü war hervorragend – typisch ungarisch reichlich bemessen. Die Gäste konnten aus Speisen der typischen ungarischen Küche eine Auswahl treffen, darunter sowohl die berühmte Gulaschsuppe wie auch die nicht minder bekannten Somlauer Nockerln als eines der Tradtionsdesserts Ungarns.
Im Anschluss an das köstliche Mittagessen wären manche am liebsten zu Fuß nach Pannonhalma gegangen, entschieden sich dann aber doch für die Option mit dem Bus. Bereits von weitem erkennt man in der Ferne die weißen Mauern und den markanten Turm der Territorial-Abtei Pannonhalma auf dem Martinsberg. Nach gut einer halben Stunde Fahrt wurde der Gruppe bei der Ankunft in Pannonhalma zunächst ein Film über das Leben der Benediktinermönche und deren Orden gezeigt. Danach ging es in 2 deutsch geführten Gruppen in einer leider verkürzten Führung durch das Gelände des Klosters, wo die Gruppe die geschichtsträchtige Bibliothek und eine temporäre Ausstellung „Imago“ besichtigen konnten. Die große Führung mit Besuch der Basilika und des Kreuzgangs blieb der Gruppe aufgrund mehrerer Hochzeiten an diesem Samstag verwehrt.
„Sie bestiegen den Berg und sahen die Schönheit Pannoniens, die sie sehr erfreute…“ heißt es schon in der Anonymos-Chronik. Die erste ungarische Abtei wurde im Jahr 996 vom ungarischen Fürsten Géza im Zuge der Christianisierung der Ungarn gegründet. Die Missionierung wurde von den aus Italien gerufenen Benediktinermönchen auch unter der Herrschaft des ersten ungarischen Königs, Stephan dem Heiligen, fortgesetzt. Während der Türkenangriffe mussten die Mönche fliehen, doch kamen sie nach deren Rückzug wieder zurück. Der II. Weltkrieg verursachte wenig Schäden, da die Abtei unter dem Schutz des Roten Kreuzes für viele Zuflucht bot. In dieser Zeit entstand auch der Anbau, welcher noch heute als Schule und Internat genutzt wird. Heute leben in Pannonhalma noch ca. 50 Mönche und während des Schuljahres einige hundert Schüler.
Nach rund einer Dreiviertelstunde Führung hatte jeder noch eine gute Stunde Zeit, bei zwischenzeitlich eingesetztem Sonnenschein die Außenanlagen der Abtei zu besichtigen, die wunderbare Aussicht zu genießen oder das Teehaus mit Kräuter- und Lavendelgarten zu besuchen. Um 17 Uhr standen die Busse bei der Tourismusinformation zur Abfahrt nach Göttlesbrunn bereit, wo der schöne Ausflug beim Heurigen 20er Schulz bei schmackhaftem Buffet, frischem Gebäck, Wein, Wasser und Säften bis 20 Uhr seinen Ausklang fand.
Nach einer ruhigen Busfahrt trafen wir kurz vor 21 Uhr am Wiener Schweden- platz ein. Somit konnten die Fußball-Begeisterten zumindest noch gen Großteil des Champions-League-Finales Bayern München gegen Borussia Dortmund sehen, die Kulturbeflissenen vielleicht die TV-Übertragung des Life-Balls.
Besonderer Dank gilt Florian PARTL sowie Christiane SCHWAIGER, die den Aus- flug organisiert und uns mit vielen interessanten Informationen rund um Györ und Pannonhalma versorgt haben. Außerdem danken wir unseren Sponsoren, der Dornbirner Sparkasse und der Hypobank Vorarlberg, die sich wieder bereit erklärt haben, die Kosten der Getränke beim Mittagessen und Heurigenbesuch zu übernehmen. (cs)
Nachschlageadressen:
- Stadt Györ, Tourismusinformation, www.gyor.hu
- Territorialabtei Pannonhalma, www.foapatsagiturizmus.hu
- Göttlesbrunn, 20er Schulz, Kirchenstraße 15, Weingut & Buschenschank Familie Schulz, www.schulz.co.at
Sommerausflug 2012
Ausflug nach Brünn (Brno): Stadtbesichtigung und Führung durch die berüchtigten Kasematten der Festung Spielberg (Špilberk)
Als Ziel für den Sommerausflug am 16. Juni 2012 hat der Verein der Vorarlberger in Wien die Südmährische Stadt Brünn auserkoren. Bei Kaiserwetter und überdurchschnittlich hohen Temperaturen fuhren zwei voll klimatisierte Busse mit der Reisegruppe von insgesamt 86 Personen um 7:30 Uhr von der U3-Station Wien Erdberg über Mistelbach in Richtung Brünn.
Die erste Pause gab es bereits nach einer einstündigen Fahrt in Poysdorf, wo die Familie Rieder vom Veltinerhof bereits Getränke und die traditionellen Wurstsemmeln für die Vorarlberger Reisegruppe vorbereitet hatte. Nach dieser halbstündigen Rast ging die Fahrt weiter nach Brünn, wo wir beim Janá?ek-Theater um 10 Uhr von den Brünner Stadtführerinnen empfangen wurden. Von dort aus ging es in 3 deutsch geführten Gruppen zu Fuß durch das historische Stadtzentrum, das ein Stadtdenkmalschutzgebiet ist. Brünn ist mit fast 400.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in der Tschechischen Republik, eine Universitätsstadt, in der die höchsten Justizorgane ihren Sitz haben und die darüber hinaus für ihre Messen, Festivals und Sportwettbewerbe wie den Motorrad-Grand Prix bekannt ist. Das moderne Gesicht einer Großstadt erhält Brünn dank seiner funktionalistischen Architektur.
Nach vielen interessanten Impressionen und Geschichtszahlen wurde es um 12:00 Uhr Zeit zum Mittagessen im zentral gelegenen Restaurant Stopkova Plze?ská Pivnice, wo ein hervorragendes dreigängiges Menü auf uns wartete. Natürlich gab es in dieser traditionellen Gaststätte eine große Auswahl an hervorragenden Bieren wie auch anderen Getränken, die bei den hohen Temperaturen und dem langen Vormittagsmarsch besonders gut getan haben.
Das nächste ausschließlich fußläufig erreichbare Ziel auf unserer Erkundungstour durch Brünn war die Festung Špilberk (mit den Kasematten), die gleich hinter dem Restaurant Stopkova auf einer Anhöhe gelegen ist und von wo aus man einen wunderbaren Blick auf die Stadt hat. Bei der Führung durch die Kasematten, einst ein Versteck für Soldaten, später eines der gefürchtetsten Gefängnisse für Schwerverbrecher der ganzen habsburgischen Monarchie, genannt „Völkergefängnis“, wurden 2 Gruppen gebildet. Die dunklen Räume und langen Gänge ließen erahnen, was die Verbrecher seinerzeit alles durchleben mussten.
Nach rund einer Stunde Führung hatte jeder noch eine gute Stunde Zeit, die Außenanlagen der Burg zu besichtigen, die Aussicht zu genießen, einzukehren oder in einem der vielen Schatten spendenden Bäume Ruhe zu finden. Am Fuße der Špilberk-Burg standen ab 16:15 Uhr die Busse bereit, von wo aus die Fahrt erneut nach Poysdorf zum Heurigen Veltlinerhof ging. Dort fand der schöne Ausflug bei einer Brettljause, Wein, Wasser und Most bis 19:45 Uhr seinen Ausklang.
Nach einer fröhlich besungenen Busfahrt – selbstverständlich wurden vor allem Lieder aus Vorarlberg zum Besten gegeben – trafen wir kurz vor 21:00 Uhr in Wien Erdberg ein.
Besonderer Dank gilt Elfi und Florian PARTL sowie Christiane SCHWAIGER, die den Ausflug organisiert und uns mit vielen interessanten Informationen rund um Brünn versorgt haben.
Außerdem danken wir unseren Sponsoren, der Dornbirner Sparkasse und der Hypobank Vorarlberg, die sich bereit erklärt haben, die Kosten für das leibliche Wohl zu übernehmen. (cs)
Poysdorf:
Veltlinerhof, Familie Rieder: http://www.veltlinerhof.com/01%20deutsch/index_home.html
Brünn:
Stadtinformation: http://www.ticbrno.cz/uvod?lang=de-DE
Stopkova Plzeská Pivnice: http://www.stopkovaplzenskapivnice.cz/
Spielberg: http://www.spilberk.cz/?lang=de
Sommerausflug 2011
Beim Sommerausflug am 18. Juni 2011 verschlug es die Vorarlberger in Wien ins niederösterreichische Mostviertel. Dem angekündigten schlechten Wetter zum Trotz fuhren zwei Busse, vollgepackt mit 90 Personen, um 7:45 vom Schwedenplatz Richtung Amstetten West.
Das erste Ausflugsziel war Stift Ardagger. Zur Stärkung gab es im MostBirnHaus die traditionelle Jause (Wurstsemmel) mit Birnenmost oder Birnensaft. Energiegeladen gab es anschließend an die Jause eine Führung durch das MostBirnHaus in Stift Ardagger. Bei der Führung wurde der gesamte Produktionsprozess des Birnen- mostes – vom „Aufklauben“ der Birnen bis zum Abfüllen des Mostes – anschaulich dargestellt. Auch interaktive Momente in Form von verschiedenen Spielen kamen bei der Führung nicht zu kurz. Nachdem wir den Produktionsprozess des Birnen- mostes kennengelernt hatten, durften wir auch noch ein wenig Most verkosten.
Anschließend an den Besuch im MostBirnHaus stand die gegenüberliegende Stiftskirche des ehemaligen Kollegialstifts Ardagger, das seit 1063 besteht, auf dem Programm. In Ardagger ist man sehr stolz auf das Margarethenfenster, das von den beiden Weltkriegen verschont blieb und das älteste Figuralfenster dieser Art in Österreich ist. Außerdem erhielten wir interessante Informationen über die Kirche und die Marktgemeinde Ardagger selbst sowie die Besitzverhältnisse.
Nach diesen interessanten Impressionen wurde es Zeit zum Mittagessen beim Most- baron Distelberger in Amstetten-Gigerreith, wo ein hervorragendes dreigängiges Menü mit Mostsuppe, Braten und Knödel, sowie Mohntorte oder hausgemachten Krapfen auf uns warteten. Natürlich gab es auch beim Mostbaron Distelberger eine riesige Auswahl an diversen Mostsorten und Edelbränden.Das nächste Ziel auf unserer Erkundungstour durch das Mostviertel war das Stift Seitenstätten, wo uns der Regen dann doch noch eingeholt hat. Bei der Stifts- führung wurde die Gruppe entzweit. Da eine Hochzeit in der Stiftskirche gefeiert wurde, konnte leider nur eine Gruppe die Stiftskirche, die in einem Mix aus Frühgotik und Barock errichtet ist, besichtigen. Sehr imposant war auch die Sammlung der Galerie und der Stiftsbibliothek. Beispielsweise verfügt die Bibliothek über die kleinste Bibel und den kleinsten Koran der Welt. Aber auch der Marmorsaal mit dem Deckenfresko von Paul Troger war sehr beeindruckend.
Wieder vereint ging es zum Tagesausklang in den Mostheurigen Zeilinger nach Euratsfeld. Nach einer Stärkung mit einer Bretteljause und Most wurde gegen 19:30 Uhr die Rückfahrt nach Wien angetreten.
Nach einer fröhlich besungenen Busfahrt – selbstverständlich wurden nur Lieder aus Vorarlberg zum Besten gegeben – trafen wir kurz nach 21 Uhr in Wien ein.
Besonderer Dank gilt Elfi und Florian PARTL sowie Horst RUPP und Florian THEMESSL-HUBER, die den Ausflug organisiert und uns mit vielen interessanten Informationen rund dem Ausflug und das Mostviertel versorgt haben.
Außerdem danken wir unseren Sponsoren, der Dornbirner Sparkasse und der Hypobank Vorarlberg, die sich bereit erklärt haben, die Kosten für das leibliche Wohl zu übernehmen. (rv)
Ardagger
MostBirnHaus: http://www.ardagger.gv.at/content.php?pageId=3434
Stift Ardagger: http://www.ardagger.gv.at/content.php?pageId=3418
Mostbaron Distelberger: http://www.distelberger.at
Stift Seitenstetten: http://www.stift-seitenstetten.at
Mostbaron Zeilinger: http://www.most-zeilinger.at
Sommerausflug 2010
Besuch der Vorarlberger im Burgenland
Für den Sommerausflug 2010 war wieder einmal das Burgenland ausgewählt worden. Diesmal ging es in den mittleren Teil des jüngsten Bundeslandes, ins so genannte Sonnenland. Natürlich waren alle gespannt, ob sich das schlechte Wetter des Frühjahrs fortsetzen würde, aber im pannonischen Raum ist es eben anders und die diesmal etwas kleinere Ausflüglergruppe musste den ganzen Tag keinen Schirm aufspannen.
Die erste kleine Pause gab es im Erholungsgebiet von Stoob, doch schon hier war die Bewegungsfreiheit etwas eingeschränkt, denn die vorgesehene Rast- stätte war von den Vortagen einfach zu sehr durchnässt, als dass man sie hätte betreten können. Dennoch war bei einem Spaziergang zum Teich Abwechslung gegeben. Der Vormittag gehörte jedoch einem Genie aus dem ehemaligen Westungarn, dessen weltweite Bekanntheit heute gar nicht hoch genug bewertet werden kann: Franz Liszt. An der Seite seines Geburtshauses hat die Gemeinde Raiding mit Unterstützung von Land und EU ein prächtiges Konzerthaus errichtet und den fast 600 Sitzplätze fassenden Konzertsaal mit der hervorragenden Akustik im Jahr 2006 eröffnet. Seither drängen von Jahr zu Jahr immer mehr Musiker hierher um bei Festivals mitwirken zu können oder um Tonaufnahmen unter besten Bedingungen zu erarbeiten. Bei einer kompetent und humorvoll vorgetragenen Führung gab es viele Informationen aus dem bewegten Leben des Klaviervirtuosen und Komponisten Franz Liszt, dessen Geburtstag sich 2011 zum 200. Mal jährt.
Eine kurze Fahrt durch das „Blaufränkisch Land“ nach Neckenmarkt brachte uns zu einem genussreichen Mittagessen im Gasthaus zur Traube. Sowohl die Küche als auch der Keller konnten mit dem Gebotenen bestens punkten.
Der Nachmittag gehörte der Ausstellung „Der Natur auf der Spur“ die im Schlossmuseum Lackenbach eingerichtet ist. Das Schloss ist mit seiner Anlage und den Gebäuden in den vergangenen Jahren sehr gut in Schuss gebracht worden, die Sammlung ist auf die Jagd- und Forstwirtschaft fokussiert, modern und reichhaltig eingerichtet. Auch hier wurde den Teilnehmern wieder ausrei- chend Zeit und Gelegenheit geboten, sich selbst die interessanten Räume gründlicher anzusehen oder einen kurzen Blick in den jüdischen Friedhof von Lackenbach zu werfen.
Vor der Rückreise nach Wien bildete der Besuch in einer Heurigenschenke den traditionsgemäßen Abschluss beim Weingut Weinhäusel in Neckenmarkt. Gut gelaunt konnten die Heurigenplatten und der gute Wein bei allerlei Diskussionen und Gesprächen genossen werden. Nebenbei war ein Blick in den Weinkeller, in dem verschiedene hochprämierte Weine lagern, ein Erlebnis, das mit dem Erwerb des köstlichen Getränkes abgerundet werden konnte.
Besonderer Dank gilt einmal mehr den Sponsoren Dornbirner Sparkasse und Hypobank Vorarlberg sowie Florian THEMEßL-HUBER, Elfi und Florian PARTL für die sorgfältige Vorbereitung und Abwicklung des Ausflugs. Punktgenau wurde die Rückkehr zum Schwedenplatz in Wien um 21:00 Uhr eingehalten, so dass die fußballinteressierten Mitreisenden noch die letzten Tagesergebnisse sehen konnten.
Raiding:
Neckenmarkt:
Lackenbach:
Sommerausflug 2009
Fahrt nach Tschechien mit Stadtbesichtigung in Znojmo (Znaim) und Führung durch das Schloss Vranov nad Dyjí (Frain an der Thaya)
In 2 großen Reisebussen fuhren 100 wetterfeste Ausflügler nach der Begrüßung durch Obmann Andreas KÖB vom Wiener Schwedenplatz über die Donauuferautobahn und Hollabrunn vorbei am ehemaligen Prämonstratenserkloster Louka (Klosterbruck/Klášter v Louce) nach Znojmo. Dort wurde in der zentrumsnahen Parkanlage die traditionelle Frühstücksjause – bestehend aus Wurstsemmel, Saft und Wein – auf den Ruinen der historischen Stadtmauern serviert.
Anschließend wurde die Znaimer Altstadt erkundet: vorbei am Stadttor und der Jesuitenkirche durch die „lustige Straße“ zum ehemaligen Klosterkomplex mit getrennten Gebäuden für Männer und Frauen sowie der bald schließenden Brauerei in Richtung Znaimer Burg. Auf dem Burgvorplatz hoch über der Thaya konnten wir die Rotunde der Jungfrau Maria und der heiligen Katherina bewundern, die Kopien der kostbaren Reliefe aus dem Inneren der Rotunde besichtigten wir im nahestehenden Eingangsgebäude zum Platz. Danach stand der Dom St. Nikolaus auf dem Programm. Unter den reichen Schätzen des Doms konnte die Brotmadonna und eine vergoldete Kanzel in Weltkugelform ausfindig gemacht werden. Letztere jedoch ohne Australien, da es zur Zeit der Entstehung noch nicht entdeckt war. Weiter führten uns die beiden beschlagenen Führerinnen durch Gassen mit beeindruckenden Bürgerhäusern mit Renaissancefassaden und über den größten Platz der Stadt zum 80 Meter hohen Rathausturm von 1445. Das durch Bomben zerstörte Rathausgebäude wurde nur inkleinerer Form wieder erbaut. Das abschließend besichtigte historische Gebäude, der Althanský Palác im oberen Teil der Altstadt, beherbergt heute ein Hotel mit Restaurant und war zugleich der Ort unserer Mittagsrast.
Der Nachmittag stand mit der Besichtigung des Schlosses Vranov nad Dyjí im Zeichen der Althanner. Die erstmals 1100 erwähnte hoch über der Thaya thronende Burg und die Herrschaft Frain kamen im 17. Jahrhundert in den Besitz der Grafenvon Althann, welche die Burg in ein barockes Schloss umbauen ließen. Dabei wirkten Größen der damaligen Zeit mit; Hofarchitekt Johann Bernhard Fischer von Erlach, Bildhauer Tobias Kracker oder Freskenmaler Johann Michael Rottmayr. Beeindruckt hat besonders der Gesamtzustand der Ausstattung, allem voran originale Holzfußböden, Leinentapeten und die ursprüngliche Möblierung sowie Frainer Steingut und in Frain erzeugte Wedgwoodkeramik. Der interessante Nachmittag wurde dann sogarnoch mit Sonnenschein verschönt.
Einen gemütlichen Ausklang fand der Ausflug im Altstadt-Heurigen Lehninger in Retz. Dort konnten wir unseren Hunger und Durst nach einem interessanten Tag bei einer reichlichen Heurigenjause und Wein stillen und die gute Unterhaltung mit einpaar gemeinsam gesungenen Liedern ausdrücken, bevor die Heimfahrt nach Wienangetreten wurde.
Besonderer Dank gilt Florian THEMEßL und Florian PARTL für die sorgfältige Vorbereitung und Abwicklung des Ausflugs sowie den Sponsoren Dornbirner Sparkasse und Hypobank Vorarlberg. Für Florian Themeßl war diese tolle Veranstaltung die organisatorische Feuertaufe als Veranstaltungsreferent im Verein der Vorarlberger in Wien, bestens mit Tipps versorgt von Horst RUPP. Danke und weiter so! (gh)
Sommerausflug 2008
Pulkau (Stadtbesichtigung) und Felling (Perlmuttdrechslerei)
Pünktlich um 8 Uhr starteten auch heuer wieder 2 Reisebusse, gut besetzt mit 80 Mitgliedern und Freunden der Vorarlberger in Wien zum traditionellen Sommerausflug.
Die Ziele waren von den verantwortlichen Organisatoren Horst und Friedl RUPP sowie Florian und Elfi PARTL mit Bedacht gewählt und die Durchführung perfekt organisiert und betreut. Vorab sei diesem Team ein herzliches Vergelt’s Gott und Gratulation ausgesprochen. Doch nun zu den Details:
Nicht wie jedes Jahr war diesmal am Schwedenplatz im Ersten Wiener Bezirk Ausgangspunkt einer unterhaltsamen Tour durch Wein- und Waldviertel. Entgegen dem Wettertrend der Vortage war uns der Wettergott gnädig und die Sonne unser Begleiter durch den Tag. Über Stockerau und Maissau führte die Route nach Pulkau.
Hier betätigten sich die Organisatoren in bewährter Manier als Mundschenke – ganz zur Freude der bereits durstigen und hungrigen Gesellschaft.
Derart gestärkt und wieder aufnahmefähig ging es zur Führung in die Blutskirche (14. Jh.), über das Europahaus (ehemaliger Schüttkasten) zur Stadtpfarrkirche (12. Jh.) und zum Grab unseres ehemaligen Mitglieds und Ehrenbürger der Stadt Pulkau, August PATERNO, auf dem dortigen Friedhof. Hier steht auch der (leere) Karner aus der Zeit der Kreuzritter. Den Abschluss bildete eine kurze Wanderung durch die hübsche Kleinstadt mit den vielen Betrieben zum mächtigen alten Postgebäude und zurück zum Stadtplatz und dem Rathaus.
Mittlerweile Mittag geworden war es Zeit, nach Retz weiterzufahren, um dort im Schlossgasthof Brand ein hervorragendes Essen zu genießen. Die Getränke dazu wurden dankenswerter Weise von der DORNBIRNER SPARKASSE gesponsert, die wieder mit einer starken Abordnung beim Ausflug vertreten war.
Für einen Verdauungsschlaf blieb danach nicht viel Zeit, denn es ging vorbei an Hardegg weiter in das grenznahe Felling, um dort die einzige Perlmuttdrechslerei Österreichs zu besuchen. Es gab viel Wissenswertes zum Thema Muscheln per Videovorführung und bestaunenswerte Details zum Handwerk aus dem berufenen Mund des Seniorchefs. Ein modern gestalteter Schauraum hat alle Teilnehmer in den Bann gezogen und nach intensiver Besichtigung wurden auch viele Schmuckstücke erstanden.
Apropos Essen! Auch dieses war wieder fällig! So führte uns der Weg über Niederfladnitz (übrigens Geburtsort des Sängers Freddy Quinn) nach Retz zurück. Hier warteten beim Altstadtheurigen Lehninger die Brettljausen bereits auf uns. Da der Wein in Menge und Qualität dem Essen um nichts nachstand, genossen alle den Ausklang eines sehr gelungen Tages. Dies umso mehr, als die VORARLBERGER LANDES- UND HYPOTHEKENBANK den Heurigenbesuch sponserte – herzlichen Dank dafür. Der Oman nutzte die Gelegenheit, Horst RUPP den Dank der
vielen Teilnehmer für die vorbildliche Organisation und die umsichtige Betreuung bei den Ausflügen der letzten 8 Jahre zu danken, denn er gibt sein Amt weiter an Florian THEMEßL.
Gegen 19:30 erfolgte die Abfahrt in Richtung Wien, wo der Ausflug um etwa 20:45 Uhr wieder dort endete, wo er am Morgen begonnen hatte.
3741 Pulkau:
Web: http://www.pulkau-noe.at
Schlossgasthaus Brand, Retz
Schlossplatz 5;
2070 Retz
Tel. + Fax: 02942 / 24 94
Web: www.schlossgasthaus-brand.at
RM Perlmuttdesign GmbH, Felling
Felling HNr. 37 (Robert MATTEJKA)
2092 Hardegg
Tel.: 02916/203; Fax: 02916/424
Web: www.perlmutt.at
Altstadtheuriger Lehninger
Lange Zeile 33-35
2070 Retz
Tel./Fax: 02942/284 05
Mobil: 0664/593 31 10
Sommerausflug 2007
Mit den beiden Chauffeuren reisten 99 Neugierige in 2 Reisebussen in zwar nahe aber für die meisten unbekannten Orte der Slowakei. Die Reise führte vom Wiener Schottentor (7:45) über den Grenz- übergang Kittsee an Pressburg vorbei Richtung Devín zum Arpadfelsen, wo Rast gemacht wurde und die Jause – traditionellerweise bestehend aus Wurstsemmel, Saft und Wein – eingenommen wurde. Der Arpadfelsen von Devín stellt auch heute noch eine alte Grenzbastion zwischen Österreich und der Slowakei dar und bietet einen wunderbaren Ausblick über die Auen und Felder und den Zusammenfluss von March und Donau. In den ersten Jahrhunderten nach Christus befand sich hier eine der Grenz- stationen des Römischen Reiches, wo römische Legionen den Schutz für nahe liegende Städte wie Carnuntum übernahmen. In zwei Gruppen wurden wir von fachkundigen Reiseführerinnen durch die Burganlage Devín (Burg Theben) geführt. Im Jahr 864 zum ersten mal erwähnt, erhebt sich als Ruine einer imposanten Festungsanlage auf dem Felsmassiv und hat für die Slowaken eine wichtige identitäts- stiftende Funktion: in den alt-slawischen Ruinenresten sehen sie ihre Wurzeln als eine der slawischen Nationen, die aus dem Großmährischen Reich hervorging. Erst 1961 wurde die Burgruine zum National- denkmal erklärt und wurde danach zu einem Freilichtmuseum ausgebaut.
Anschließend führte uns die Fahrt vorbei an Devínska Nova Ves (VW-Werk) nach Stupava zum Mittag- essen im Restaurant „Hotel Stupava“ um danach weiter nach Norden über Lozorno und Pernek, über die Kleinen Karpaten bis nach Modra und ?astá, wo wieder in zwei Gruppen durch die Burg ?ervený Kame? (Bibersburg) geführt wurde. Ursprünglich wurde die Burg im gotischen Stil von Premysl Otakar I. und Königin Constanzia (Tochter des ungarischen Königs Bela III.) erbaut. Zwischendurch war sie unter anderen im Besitz der Familie Fugger aus Augsburg bevor Nikolaus II. Pálffy die Herrschaft ?ervený Kame? kaufte. Der neue Herr ließ die Festung zu einem Renaissanceschloss umbauen und es blieb im Besitz der Familie Pálffy bis 1945. Bemerkenswert war der Blick in die so genannte „sala terrena“, welche zu den schönsten erhaltenen frühbarocken Interieurs zählt. Sie wurde unter dem Einfluss der italienischen Renaissance gebaut um die Gesellschaft an heißen Sommertagen vor der Hitze und der Sonne zu schützen. Im 18. und 19 Jahrhundert wurden hier Theaterstücke aufgeführt. Die Gestaltung zeichnet sich durch einen hohen Reichtum an Dekorationstechniken und Material aus und gipfelt in der künstlich ange- legte Grotte. Weiters besichtigten wir die Schlossapotheke, den Renaissancesaal, das Bastei-Waffenkabi- nett, den Goldenen Salon und manch andere prunkvoll ausgestatteten Räume. Sehr beeindruckend waren die Keller: das obere Kellerstockwerk ist vom Erdgeschoß zugänglich und ist durch eine lünetten- förmige Wölbung überwölbt wobei die Räume durch gotische Portale verbunden sind. Das untere Keller- stockwerk ist über 9 Meter hoch und konnte mittels Balken und darauf liegenden Bretter in einige Etagen geteilt werden. Diese Kelleranlage stellt ein Denkmal im Zusammenhang mit dem internationalem Handel der Fugger dar.
Nach dieser für Groß und Klein beeindruckenden Besichtigung hielt die Reisegruppe Rast, um im Weinkeller „Fuggerov dom“ in ?astá zu Abend zu essen und in geselligem Beisammensein den Abend ausklingen zu lassen, bevor die beiden Busse, gefüllt mit sich angeregt unterhaltenden und bisweilen jassenden Ausflüglern wieder den Rückweg antraten. Das Wetter hielt stand, denn erst kurz vor der Ankunft am Schottentor gegen 21:30 Uhr fielen ein Paar Regentropfen. Aber die konnten nach den erlebten, beinahe kitschigen Sonnenuntergang in allen erdenklichen Farben kein Gemüt mehr trüben.
Für die minutiöse Planung und Erkundung der Strecke danken wir den beiden mit vollem Einsatz tätigen H. Rupp und F. Partl. Ebenso ein großes „Dankeschön“ für die finanzielle Unterstützung geht wieder an die Dornbirner Sparkassa und die Hypobank. (gh)
Weitere Informationen:
DEVIN:
- http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Dev%C3%ADn
- Offizielle Seite zum Museum auf der Burgruine: http://www.muzeum.bratislava.sk/vismo/dokumenty2.asp?id_org=700015&id=1018&p1=52
- Tatiana Štefanovi?ová, Devín und Preßburg (Bratislava) – zwei bedeutende Burgen des Frühmittelalters an der mittleren Donau. In: Alfried Wieczorek / Hans-Martin Hinz (Hrsg.), Europas Mitte um 1000 (Stuttgart 2000) 327-329, ISBN 3806215456, ISBN 3806215448.
- Veronika Plachá / Jana Hlavi?ová, Devín. Slávny svedok našej minulosti. Ilustrované dejiny (Bratislava 2003) ISBN 80-8046-231-3 (populärwissenschaftliche und reich bebilderte Übersicht von der Ur- und Frühgeschichte bis heute mit ausführlichen Zusammenfassungen in englischer, deutscher und ungarischer Sprache sowie Literaturverzeichnis).
?ERVENÝ KAME?
Fuggerov dom („Fugger-Haus“ in ?astá):
Sommerausflug 2006
Schubert und die Kraft der Edelsteine – Von Schloss Atzenbrugg zur Amethyst Welt in Maissau.
Bereits um 7:45 verließen zwei vollbesetzte Reisebusse die Schottengasse in Wien mit dem ersten Ziel Schloss Atzenbrugg. Dort wo einst Franz Schubert in seinem Freundeskreis, den so genannten Schubertianern, in den Jahren zwischen 1820 und 1823 lustwandelte und unter anderem die „Atzenbrugger Deutschen“ komponierte, war die erste Stärkung mit traditionellen Wurst- und Käsesemmeln sowie einem guten Tropfen vorgesehen. Als Wirte betätigten sich die verantwortlichen Organisatoren Horst und Friedl RUPP sowie Florian und Elfi PARTL. Und der Bürgermeister von Atzenbrugg freute sich über eine von Obmann Andreas KÖB überreichte Flasche echten Vorarlberger Edelbrandes.
Nach dem „Znüne“ war dann die Führung durch das Schloss vorgesehen. Die Leiterin des Komitees zur Förderung der Schubert-Gedenkstätte Schloss Atzenbrugg hatte viel Interessan-tes über Schubert und seine Zeit zu berichten. Nach einem abschließenden Rundgang durch den Schlosspark und einem kurzen Besuch von Schuberts „Komponierhäuschen“ ging die Fahrt weiter zum Mittagessen nach Tulln.
Nahe der Nibelungen-Gedenkstätte, auf dem Gastronomieschiff MS „Stadt Wien“ war dann für die hungrigen Ausflugteilnehmer reichlich gedeckt. Die Getränke dazu wurden dankenswerter Weise von der DORNBIRNER SPARKASSE gesponsert, die auch mit einer Abordnung beim Ausflug vertreten war.
Danach gab es noch die Möglichkeit etwas an der Donauuferpromenade zu flanieren bevor es nach Maissau weiterging. In der dortigen Amethyst-Welt wurden den Teilnehmern in einer Multimedia-Show wertvolle Einblicke in die Bedeutung der Edelsteine und natürlich insbeson-dere des Amethyst in der Geschichte vermittelt. Der größte freigelegte Amethystgang (Bänder-amethyst) der Welt war sicherlich der Höhepunkt an diesem Tag. Übertroffen wohl nur noch durch die Möglichkeit für die mitgereiste Jugend auf dem angrenzenden Hügel selbst nach den violett gefärbten Quarzen schürfen zu können und so manch kleines aber schönes Exemplar mit nach hause nehmen zu dürfen.
Unweit der Amethystader ließen wir dann den auch auf Grund des sommerlichen Wetters wun-derschönen Tag bei einem Heurigen ausklingen. Heurigenplatte, guter Wein und angenehme Gesllschaft rundeten den diesjährigen Ausflug der Vorarlberger in Wien perfekt ab. Auch die VORARLBERGER LANDES- UND HYPOTHEKENBANK verdient sich einen herzlichen Dank für ihre tatkräf-tige Unterstützung, ohne die Veranstaltungen dieser Art kaum möglich wären.
Gegen 19:30 erfolgte die Abfahrt in Richtung Wien, wo der Ausflug um etwa 21:00 Uhr wieder offiziell zu Ende ging. Auf ein Wiedersehen 2007 freut sich mit dem Organisationsteam die gesamte Vereinsleitung und sicherlich alle, die heuer mit dabei waren. (mb)
Sommerausflug 2005
Ein Steinbruch und zwei westungarische Schlösser als waren die Besichtigungspunkte desSommerausfluges der Vorarlberger in Wien 2005.
Zu fast nachtschlafener Zeit waren die ersten Ausflügler schon um 7 Uhr gekommen, denn um eine halbe Stunde früher als sonst starteten die 2 Reisebusse, vollbesetzt mit 105 Mitglieder und Freunden der Vorarlberger in Wien zum traditionellen Sommerausflug.
Die Ziele waren von den verantwortlichen Organisatoren Horst und Friedl RUPP sowie Florian und Elfi PARTL mit Weitsicht gewählt und die Durchführung perfekt organisiert und betreut. Deshalb gebührt diesem Team ein herzliches Dankeschön und Gratulation.
Wie jedes Jahr war das Schottentor im Ersten Wiener Bezirk Ausgangspunkt einer neuen, informativen und unterhaltsamen Tour durch in die westungarische Tiefebene wobei wir den Neusiedler See als Zentrum umrundet haben. Nachdem die Schafskälte in den 10 Tagen zuvor ganz Mitteleuropa frieren hat lassen, war der Wetterverlauf günstig und die Sonne meist unser Begleiter durch den Tag. Über die Süd- und Burgenlandautobahn erreichten wir bei Klingenbach und Sopron [Ödenburg] die Grenze zu Ungarn. Nach der strengen aber raschen Passkontrolle führte uns der Weg an Sopron vorbei nach Fertörákos [Kroisbach] zum dortigen Steinbruch, wo es eine erste Pause mit den schon obligaten Wurstsemmeln und Getränken gab. Die meisten Teilnehmer haben auch die Gelegenheit genützt, nicht nur die Beine zu vertreten, sondern auch die riesigen Ausmaße des Steinbruchs zu erkunden und die schöne Aussicht auf den Neusiedler See mit seinem gigantischen Schilfgürtel zu genießen.
Also war man gestärkt und konnte die kurze Fahrt nach Nagycenk [Großzinkendorf] in Angriff nehmen. Hier im Ort gibt es neben einem Eisenbahnmuseum auch ein monumentales Mausoleum. Unser Ziel aber war das Schloss Széczenyi mit seiner Austellung zum Leben und Wirken der verschiedenen Mitglieder der berühmten Grafenfamilie Széczenyi. Dem bekanntesten Vertreter dieser Adelsfamilie, István Széczenyi, ist der Großteil der Ausstellung gewidmet und würdigt seine vielfältigen Verdienste als Politiker, als Begründer der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, als Erbauer der Kettenbrücke in Budapest und als Initiator der vielen Entwässerungsarbeiten in großen Bereichen von Donau und Theiß. Das kleine Schloss ist in einem schönen Park gelegen und steht am Beginn einer 2 km langen nordwärts gerichteten Lindenallee.
Nach dieser Wissenserweiterung war es wieder an der Zeit, dem aufkommenden Hunger etwas entgegenzusetzen, also setzten wir uns wieder in den Bus und nahmen Kurs nach Osten. In einem kleinen Ort, abseits der Hauptstraßen, in Röjtökmuzsaj, haben wir das Schlosshotel Szidónia gefunden, in dessen Restaurant ausreichend Platz für unsere große Gruppe gegeben war. Der Wintergarten war sehr fein für uns herausgeputzt und das Essen ist dem Ambiente nicht nachgestanden. Die Getränke dazu wurden dankenswerter Weise wieder von der Dornbirner Sparkasse gesponsert, die mit einer Abordnung beim Ausflug vertreten war. Da die Speisenfolge in kürzester Zeit erfolgt ist, war genügend Zeit, in der sich die Hotelmanagerin bereit erklärte, eine Führung durch Haus und dazugehörigem Park zu machen.
Für den Nachmittag war in 15 km Entfernung schon ein weiterer Programmpunkt angesetzt, deshalb ging es weiter nach Fertöd, denn dort warteten schon 2 Führer auf uns, um uns durch einige der 127 Zimmer im Schloss Eszterháza zu begleiten. Die wechselvolle Geschichte und der gesellschaftliche Aufstieg der Familie Esterházy wurde eindrucksvoll beleuchtet: die große Zeit des Schlosses mit seinen baulichen Erweiterungen bis zur eigenen Oper einem eigenen Orchester und einem großen eigenen Hofkapellmeister namens Joseph Haydn. Im 1. Stock des Schlosses befinden sich unter anderem 2 barocke Säle, die auch in der heutigen Zeit für musikalische Aufführungen Verwendung finden. Leider war der große Saal mit seinen berühmten Deckengemälden gerade in Restaurierung und deshalb hinter Gerüsten und Abdeckungen versteckt. Auch von außen hat sich das Schloss in neuem Gewand gezeigt: die Fassade im Ehrenhof hat einen neuen Anstrich erhalten, während die südseitige, zum riesigen Park gerichtete Fassade noch die alte gelbe Farbe trägt. Auch in Fertöd war noch ausreichend Zeit, sich im Schlosspark ein wenig zu erholen oder bei den Kiosken eine Kleinigkeit zu erstehen.
Schließlich setzten wir die Fahrt fort und kamen in Pamhagen wieder nach Österreich zurück und nahmen den kürzesten Weg durch den Seewinkel zum abschließenden Besuch bei der Buschenschank Gratzer in Göttlesbrunn. Hier erwarteten uns bereits die Gastgeber mit den Heurigenplatten. Da der Wein in Menge und Qualität dem Essen um nichts nachstand, genossen alle den Ausklang eines sehr gelungen Tages. Dies umso mehr, als die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank den Heurigenbesuch mitfinanzierte – herzlichen Dank dafür. Gegen 19:45 erfolgte die Abfahrt in Richtung Wien, wo der Ausflug um etwa 20:30 Uhr wieder dort endete, wo er am Morgen begann – und wo er im Juni des kommenden Jahres wieder starten wird.
Sommerausflug 2004
Artstetten – 90 Jahre Sarajewo und Ottenschlag – Welt des Mohns; das waren die Schwerpunkte des Sommerausfluges der Vorarlberger in Wien 2004.
Pünktlich um 8 Uhr starteten auch heuer wieder 2 Reisebusse, vollbesetzt mit 97 Mitglieder und Freunde der Vorarlberger in Wien zum traditionellen Sommerausflug.
Die Ziele waren von den verantwortlichen Organisatoren Horst und Friedl RUPP sowie Florian und Elfi PARTL mit Bedacht gewählt und die Durchführung perfekt organisiert und betreut. Vorab sei diesem Team ein herzliches Vergelt’s Gott und Gratulation ausgesprochen. Doch nun zu den Details:
Wie jedes Jahr war das Schottentor im Ersten Wiener Bezirk Ausgangspunkt einer langen, informativen und unterhaltsamen Tour durch das südliche Waldviertel. Entgegen dem Wettertrend des diesjährigen Sommers war uns der Wettergott gnädig und die Sonne unser Begleiter durch den Tag. Über die Westautobahn führte die Route über Pöchlarn nach Wimm bei Maria Taferl, wo beim Waldviertler Nostalgie-Heurigen der Familie Peham bereits die Wurstsemmeln vorbereitet waren. Gekonnt betätigten sich die Organisatoren als Mundschenke – ganz zur Freude der bereits durstigen Gesellschaft.
Derart gestärkt ging es weiter zum Schloss Artstetten, Gedenk- und letzte Ruhestätte des österreichischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand und seiner Gemahlin, Sophie Herzogin von Hohenberg. 2 Tage vor dem 90. Jahrestag des Attentats in Sarajewo am 28. Juni 1914 hatte die Führung durch das Franz-Ferdinand-Museum höchste Aktualität. Ein sehr informativer, etwa einstündiger Rundgang durch die Räumlichkeiten des Schlosses brachte den Ausflüglern das Leben und Wirken des Thronfolgers sowie das Drama des Doppelmordes und dessen katastrophalen Auswirkungen auf ganz Europa näher.
Mittlerweile Mittag geworden war es Zeit, nach Laimbach weiterzufahren, um dort im Seminargasthof Schreiner ein hervorragendes Essen zu genießen. Die Getränke dazu wurden dankenswerter Weise von der Dornbirner Sparkasse gesponsert, die ebenfalls mit einer Abordnung beim Ausflug vertreten war.
Für einen Verdauungsschlaf blieb danach nicht viel Zeit, denn es ging weiter in das nahgelegene Ottenschlag, genauer gesagt, in den Ortsteil Haiden, um dort das 1. Österreichische Mohnmuseum der Familie Greßl zu besuchen. In zwei Gruppen aufgeteilt wurde den interessierten Zuhörern in einer Tondiashow und Präsentation viel Wissenswertes zum Thema Mohn vermittelt. Ein liebevoll gestalteter Museumsteil lud des Weiteren zum Selbststudium ein. Den Mohnspezialitäten im Hofladen konnte ebenfalls kaum jemand widerstehen und so wird es in den Haushalten der Teilnehmer in den Wochen nach dem Ausflug wohl vermehrt Mohngerichte oder mit gesundem Mohnöl verfeinerte Salate zu Essen gegeben haben.
Apropos Essen! Auch dieses war wieder fällig! So führte uns der Weg von Ottenschlag über Kottes, Weißenkirchen und Krems nach Absdorf. Hier warteten im Dorfheurigen Krase die Heurigenplatten bereits auf uns. Da der Wein in Menge und Qualität dem Essen um nichts nachstand, genossen alle den Ausklang eines sehr gelungen Tages. Dies umso mehr, als die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank den Heurigenbesuch sponserte – herzlichen Dank dafür.
Gegen 19:30 erfolgte die Abfahrt in Richtung Wien, wo der Ausflug um etwa 21:00 Uhr wieder dort endete, wo er am Morgen begann – und wo er im Juni des kommenden Jahres wieder starten wird. (mb)
Sommerausflug 2003
Der traditionelle Sommerausflug der Vorarlberger in Wien führte diesmal nach Tschechien zu den Schlössern Valtice und Lednice.
Zwei mit insgesamt 110 Reiselustigen besetzte Reisebusse starteten am Sonntag, 15. Juni 2003, um Punkt 8 Uhr vom Schottentor in Richtung Norden über Wolkersdorf, Poysdorf und Drasenhofen nach Sedlec, wo am Rande eines malerischen Fischteichs zu einer Jausenpause mit Wurstsemmel, Saft, Wein und Mineralwasser geladen wurde. Nach einer viertelstündigen Busfahrt gelangte die Reisegruppe nach Valtice (Feldsberg), welches bis 1919 zu Österreich gehört hatte. Die Führung die prachtvoll ausgestatteten Innenräume des Liechtensteinischen Schlosses zeigte uns barocken Wandschmuck, den Spiegelsaal, die Gemäldegalerie und elegante Salons mit schönen Deckenfresken.
Das Schloss Valtice (UNESCO-Kulturdenkmal) mit Nebengebäuden geht auf Fürsten Karl Eusebius von Liechtenstein zurück und wurde unter anderen von G. G. Tencalla einer manieristischen Ästhetik unterworfen. Im frühen 18. Jahrhundert entwarf J. B. Fischer von Erlach die Umgestaltung in einen hochbarocken Gebäudekomplex, welcher von D. Martinelli realisiert wurde.
Eine kurze Busfahrt später erreichte die mittlerweile etwas hungrige Gruppe das Grenzschlösschen „Hrani?ní záme?ek“. Hier war es an der Zeit, auf zwei Ebenen für Alt und Jung das Mittagessen einzunehmen, einen weitläufigen Blick von der Terrasse zu genießen und einen Verdauungsspaziergang zum Teich von Hlohovec zu unternehmen. Durch geschickte Organisation mittels Getränkebons musste keine Kehle durstig bleiben. Als interessantes Detail ist die mitten durch den Speisesaal verlaufende ehemalige Grenze zwischen Niederösterreich und Mähren zu nennen. Heute noch wird diese durch eine Quelle mit schmalem Bächlein vergegenwärtigt.
Das Kulturdenkmal Hrani?ní záme?ek nahe dem kleinen Dorf Hlohovec wurde durch das Liechtensteiner Adelsgeschlecht in den Jahren 1816 – 1819 erbaut und wird heute als Hotel und Restaurant genutzt.
Fortgesetzt wurde die Schlösserfahrt in Lednice (Eisgrub) mit dem Besuch der Sommerresidenz der Liechtenstein-Dynastie. Das Schloss liegt inmitten eines Parks, der mit etwa 200 Quadratkilometer einer der größten Gartenanlagen Europas darstellt. Die prachtvollen Innenräume des Schlosses werden durch viele Schnitzarbeiten und Jagdtrophäen geschmückt. Besonders die aus einem einzigen Eichenstamm herausgearbeitete Wendeltreppe in der Bibliothek verdiente ein genaueres Hinsehen, zumal dieser Raum wegen Umbauarbeiten nur durch die Türe zu besichtigen war. Ein Rundgang durch die nähere Umgebung, ein kurzer Spaziergang im Park zum wunderschönen Bau „Jan?v Hrad“ (Hansenburg) verleitet dazu, über die Lebensweise der früheren Schlossbewohner nachzudenken. Irritierend und ästhetisch zugleich war der Blick auf das über 60 Meter hohe Minarett in weiterer Entfernung vom Schloss.
Das Schloss von Lednice ist ein Beispiel der englischen Neugotik. Das UNESCO-Kulturdenkmal erhielt seine heutige Gestalt um das Jahr 1850 durch die Architekten Georg Wingelmüller und Johann Heidrich. Reste der barocken Sommerresidenz (Reithalle und Stallungen) aus dem 17. Jhdt. u. a. von Fischer von Erlach sind noch als westseitige Anbauten erhalten. Das ostseitig liegende Palmenhaus wurde um 1850 nach einem Entwurf von P. H. Desvignes aus Stahl und Glas erbaut.
Die Liechtensteiner kamen im 13. Jahrhundert in die Region Valtice-Lednice. Sie residierten in Valtice, während Lednice als Sommersitz diente. Zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert verwandelten die herrschenden Herzöge von Liechtenstein ihre Domänen in Südmähren in eine eindrucksvolle Landschaft. Die Barockarchitektur und der klassische sowie neugotische Stil der Schlösser wurden mit der nach den Regeln der englischen Romantik gestalteten Landschaft zu einem Gesamterlebnis kombiniert.
Die Rückfahrt über Mikulov und Drasenhofen gestaltete sich problemlos. In Poysdorf, der Sekthochburg und einer der größten Weinbaugemeinden Österreichs, traf die Reisegruppe wieder mit den in Österreich gebliebenen zusammen. Für einen angenehmen gemeinsamen Tagesausklang war in Wolfgang Rieder’s Heurigen „Veltlinerhof“ bei Wein und Heurigenschmaus gesorgt.
Insgesamt betrachtet, spielte auch der Wettergott mit. Nach den heißen Tagen davor gab es bei der Fahrt bis Poysdorf kühlenden Regen. Später wurde es zunehmend trockener um uns am Nachmittag und Abend wieder schönsten Sonnenschein zu präsentieren. Jedoch konnten leider nicht alle Anmeldungen von Interessierten berücksichtigt werden. Florian Partl freut sich über den überdurchschnittlich regen Zuspruch: „Erfreulich war, dass wieder mehr Teilnehmer der mittleren und jüngeren Generation dabei waren.“
Dank gilt in erster Linie Florian Partl und Horst Rupp, welche für die Recherche vor Ort, die Planung und detaillierte Organisation verantwortlich zeichneten sowie ihren Frauen, die kritisch auf die Qualität der Verpflegungsstationen für das Mittag- und Abendessen achteten. Für wesentliche Beiträge zum Mittagessen danken wir der Dornbirner Sparkasse und für das Abendessen beim Heurigen der Hypo Bank. Ebenfalls ein Dankeschön an die Teilnehmenden: Ihr habt wieder einmal große Zeitdisziplin gezeigt, so dass das vorgegebene Programm stressfrei durchgeführt werden konnte und hoffentlich allen als ein gelungener und schöner Ausflug in Erinnerung bleiben wird! (gh)
Weitere Informationen zum Schloss Valtice
Státní zámek Valtice
691 42 Valtice
Telefon +420 519 352 423
http://www.zamky-hrady.cz/1/valtice-d.htm (Deutsch), zum Ort Valtice http://www.valtice.cz (in Tschechisch).
Weitere Informationen zum HOTEL Hrani?ní záme?ek
Jan Kašník – DIXI
HOTEL Hrani?ní záme?ek
691 43 Hlohovec u B?eclavi ?. 16
Tel.: +420 519 354353-4
Fax: +420 519 354353
hotel.dixi@cmail.cz
Weitere Informationen zum Schloss Lednice
Státní zámek Lednice,
691 44 Lednice na Morav?
Führungen: Iva Holásková
Tel. +420 519 340 128
Weitere Informationen zum Heurigen „Veltlinerhof“
Heuriger „Veltlinerhof“
Mag. Wolfgang Rieder
Brünnerstraße 5b
2170 Poysdorf
Tel: 02552/2194, 02552/3169
veltlinerhof@nanet.at
http://www.veltlinerhof.com
Allgemeine Information:
Unesco-Welterbe-Objekte http://whc.unesco.org.
Sommerausflug 2002
Der diesjährigen Vereinsausflug am 15. Juni führte uns ins Burgenland, ins so genannte „Sonnenland“ im mittleren Teil des jüngsten Bundeslandes.
Die ersten Station gleich über der Landesgrenze war die Burgruine Landsee. In der weitläufigen Anlage genossen wir die gute Luft und die großartige Aussicht vom Turm der Burg. Nach einer kurzen Stärkung fuhren wir weiter nach Kobersdorf.
Dort erhielten wir eine interessante Führung durch das ehemalige Wasserschloss mit seiner wechselvollen Geschichte. Die jetzigen Besitzer retteten das Gebäude mit dem altem Gemäuer vor dem Verfall und wohnen heute noch in der Schlossanlage. Bekannt wurde Kobersdorf auch durch die von Rudolf Buczolich geleiteten Festspiele im Schlosshof. Wie gemütlich es in einer kühlen Schlosstaverne an einem heißen Tag sein kann, konnte man beim bestens angerichteten Mittagessen erleben. Dabei hieß es Durst löschen, dank der edlen Unterstützung durch die Dornbirner Sparkasse.
Der Nachmittag stand im Zeichen eines alten aussterbenden Handwerks: wir besuchten die Werkstätten des letzten Blaudruckermeisters Österreichs, Josef Koó in Steinberg-Dörfl. Die traditionellen Herstellungsmethoden, Muster und Models für die blauen Textilwaren waren Mittelpunkt des Interesses. Der große Andrang und die vielen Fragen bei den Erklärungen des Ehepaares Koó zeigten wieder, dass die gewählten Ziele beim Ausflug mit Bedacht ausgesucht wurden. Zum Schluss konnte man noch kleine Souvenirs als Erinnerung an das alte Handwerk erwerben.
Einen gemütlichen Ausklang fand der Ausflug im Heurigen in Tattendorf, einem Zentrum des Rotweinanbaus in der niederösterreichischen Thermenregion. Dort konnten wir unseren Hunger und Durst nach einem abwechslungsreichen, interessanten und heißen Tag stillen. Hier genoss man im Anwesen der Familie Auer mit Unterstützung der Hypo-Bank Vorarlberg einen geselligen Abend.
Besonderer Dank und Kompliment gilt Horst und Friedl Rupp sowie dem Schriftführer Mag. Florian Partl für die sorgfältige Vorbereitung, reibungslose Abwicklung des Ausflugs und die klug gewählte Route.
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